« Schreiben über Zeitgenössischen Zirkus »
Thementag für Kulturjournalisten und -journalistinnen, 23. Juni 2017
Im Rahmen von cirqu’ – Festival für aktuelle Zirkuskunst in Aarau.
Vom 16.-25. Juni findet cirqu’ – das Festival für aktuelle Zirkuskunst – in Aarau statt. Das qualitativ hochstehende Programm des internationalen Festivals möchten wir als Anlass nehmen, um Ihnen als Kulturjournalisten und -journalistinnen das Phänomen zeitgenössischer Zirkus näher zu bringen. Es ist unser Anliegen, Ihnen Einblick in die ästhetische Vielfalt dieser spannenden Mischung verschiedener künstlerischer Genres zu ermöglichen.
Dazu laden wir am 23. Juni den französischen Experten Jean Michel Guy für eine thematische Einführung ein. Anschliessend stehen verschiedene Inszenierungen auf dem Programm.
Teaser zum Programm: https://youtu.be/Lyab6R5vWD0.
Informationen zum Festivalprogramm: www.cirquaarau.ch.
Das Ziel dieses Tages ist nicht die Berichterstattung, sondern die Auseinandersetzung mit dem Gesehenen und die Diskussion mit anderen Medienschaffenden und Künstlern.
Zu Jean Michel Guy
Soziologe, Autor und Regisseur. Er unterrichtet Analyse critique et esthétique an Zirkusschulen in Frankreich und ist Ingénieur de recherche 1ère classe am Département des études, de la prospective et des statistiques du ministère de la culture et de la communication. Seit den Anfängen des zeitgenössischen Zirkus in Frankreich widmet sich Jean-Michel Guy dieser Kunstform. Als Forscher im französischen Kulturministerium publiziert er zahlreiche Werke über die Entwicklung des zeitgenössischen Zirkus in Frankreich und Europa und war von 2004–2012 Präsident der Jury von CircusNext, dem europäischen Förderprogramm für junge AutorInnen im Bereich Zirkus.
Esthétiques du cirque contemporain
Der zeitgenössische Zirkus hebt sich durch seine grosse Diversität und seine vielfältigen Inspirationsquellen hervor. Als Erbe des um 1968 in Erscheinung getretenen Nouveau Cirque stellt der zeitgenössische Zirkus die Schaffung neuer Formen und Inhalte in den Mittelpunkt.
Als generelle Tendenzen des zeitgenössischen Zirkus lassen sich folgende Entwicklungen benennen: Die Verbreitung monodisziplinärer (auf einer einzigen zirzensischen Disziplin beruhenden) Kreationen, die Bevorzugung der Bühnen gegenüber dem Zelt als Spielort, die Wichtigkeit des Inhaltes sowie die Vermischung mit anderen Kunstformen. Aber allem voran ist es die wachsende Vielfalt der Formate, der Spielsituationen, der Kompositionsprinzipien und der Arbeitsmethoden, die den zeitgenössischen Zirkus vorwärts bringen. Anhand von 30 ausgewählten Ausschnitten aus verschiedenen Inszenierungen zeigt Jean Michel Guy die Vielfalt und die sprudelnde Vitalität dieser Kunstform auf.
Anmeldung
Anmeldung bei ProCirque : info@procirque.ch.
Mehr Infos : Stefan Hort, Präsident ProCirque, stef@procirque.ch